Das Software Programm HT2000-CAE Basismodul ist die Voraussetzung für alle anderen HT2000-CAE Module. Es enthält neben allen notwendigen Zeichenfunktionen auch spezielle Funktionen zum Zeichnen von Grundrissen sowie die damit verbundene Heizlastberechnung nach DIN EN 12831.

Grundlage für die Berechnung ist die Heizlast Norm und das zugehörige Beiblatt 1, 2008-07 (deutscher Anhang). Es kann auch ein Verfahren nach ÖNORM H7500 (österreichischem Anhang) oder EN 12831 (international) gewählt werden.

Die Norm-Heizlast wird für das Gebäude und die Räume ermittelt. Das europäische Berechnungsverfahren nach EN 12831 kann der international genutzt werden. Es gibt eine deutsche, englische, italienische und spanische Version. Es ist möglich, zwischen den einzelnen Verfahren innerhalb eines Projektes zu wechseln. Dabei erfolgt ein Abgleich zwischen den Normen weitgehend automatisch.

Deutlich schneller können Sie eine Heizlastermittlung erhalten, wenn Sie die Grundrisse über die CAD Software erfassen. Alle gezeichneten Räume werden automatisch in die Berechnung übernommen. Dabei werden Nachbarräume automatisch erkannt. Raumabmessungen mit Außenmaßen, mit halben oder ganzen Wandstärken werden ebenfalls in die Raumtabellen der Heizlastberechnung übernommen.

Dachschrägen und Dachgauben werden durch einfache 3D-Schnitte erfasst.

Bei einer Änderung im Grundriss erfolgt ein automatischer Abgleich mit vorhandenen Daten.

In der Zeichnung werden die einzelnen Räume mit einem Raummarker automatisch beschriftet. Dabei wird zwischen beheizten und unbeheizten unterschieden. Im Raummarker sind folgende Werte enthalten: Raumnummer, Geschossnummer, Raumbezeichnung, Quadratmeter, berechnete Heizlastermittlung in Watt und ggf. die Zu- und Abluftmengen.

Die Raumdaten können auch tabellarisch eingetragen oder geändert werden, da in der Haustechnik Software HT2000-CAE Basis bereits das Programm-Modul HT2000 Heizlast EN 12831 & U-Wert enthalten ist.

Über die Software HT2000 Heizlast EN 12831 & U-Wert können Sie vor dem Zeichnen der Räume sämtliche Bauteile für Wände, Fenster, Türen und Decken erfassen. In der Software U-Wert-Berechnung inkl. Baustoffkatalog DIN ISO 6946 werden U-Werte berechnet und katalogisiert.

Nach einer Heizlastberechnung kann im Plan die Heizlast der Räume über die Funktion „Wärmestromdichte“ farblich visualisiert werden. So erhalten Sie eine schnelle Übersicht über die spezifische Heizlast (Watt / m²) der Räume.

Als Grundlage für alle Berechnungen und Zeichnung kann als Vorlage eine Bild- oder PDF-Datei, bzw. ein DXF/DWG Import verwendet werden. Das Einfügen eines Planes kann auch direkt über die Zwischenablage von Windows getätigt werden. Beim Export kann die Vorlage mit ausgedruckt werden, um z.B. nur die SCAN-Vorlage mit Raummarkern darzustellen. Die Zeichnung kann komplett oder ausschnittsweise über Plotter oder Drucker ausgegeben werden. Bei der Ausgabe kann „In ein Blatt einpassen“ oder „Maßstab verwenden“ gewählt werden. So kann ein A4 Drucker große Pläne auf mehrere Blätter verteilt ausdrucken.

Die Ausgabe der Norm-Heizlastberechnung kann pro Raum oder für das gesamte Gebäude erfolgen.

Für das Gebäude kann eine Luftmengenbilanz für die Kontrollierte Wohnungslüftung nach DIN 1946, Teil 6 berechnet und automatisch im Grundriss eingezeichnet werden. Dabei muss keine Heizlastermittlung durchgeführt werden. Wichtig ist nur, dass die Innentüren korrekt platziert werden, da hierüber automatisch ermittelt wird, welche Räume zu einer Nutzungseinheit gehören.

HT2000-CAE beinhaltet eine Vielzahl von CAD-Grundfunktionen.

So stehen neben den Standardfunktionen für z.B. Strecken, Kreise, Kreisbögen, Polygone, Rechtecke, Texte, Textblöcke auch diverse Füllfunktionen und Eingabehilfen zur Verfügung. Ohne eine SCAN-Vorlage oder Fax-Vorlage können über Hilfsfunktionen z.B. über Koordinaten (absolut, relativ), Längen (Winkel/Länge/ Relativwinkel) oder über Abstände Räume konstruiert werden. Konstruktionshilfen, wie z.B. Endpunkt- und Schnittpunktfunktionen sind ebenfalls vorhanden. Damit ist eine sehr schnelle Gebäudeplanung möglich.

Ihnen steht des Weiteren eine Vielzahl von fertigen Symboltabellen in der Grundrisserfassung zur Verfügung, mit denen der Plan grafisch aufgewertet werden kann.

Sollten Symbole fehlen, so ist es möglich, innerhalb eines Projektes eigene Symbole zu erstellen.

Das HT2000-CAE Basis Modul kann um eine Vielzahl von Modulen erweitert werden, bei denen ein automatischer Abgleich mit der Heizlast gewährleistet ist. So kann mit den Modulen HT2000-CAE Heizkörperauslegung EN 442 oder HT2000-CAE Fußbodenheizung nach EN 1264 & Industrieflächenheizung das Heizungssystem zur Deckung der Heizlasten in den einzelnen Räumen geplant werden.

Funktionsübersicht CAE Basis

  • PDF-Import, eine einzelne Seite als Geschossvorlage wählen
  • Unterstützte Dateiformate für die Vorlagen: pdf, dxf, dwg, bmp, jpg, png, gif, emf, wmf, tif und direkt über die Zwischenablage
  • Vorlagenmaßstab grafisch bestimmen, X- und Y- Richtung separat oder gleichzeitig
  • Vorlage entzerren, drehen, verschieben
  • Intensität der Vorlage definieren
  • Blattmaße an Vorlage anpassen
  • Einzelne Vorlagen pro Geschoss definierbar
  • CAD-Funktionen, z.B. Strecken, Polygon, Rechteck, Kreis, Bögen, Treppen, Einzeltexte, Blocktexte
  • Fangfunktionen z.B. Schnittpunkt, Relativwinkel/Länge, Absolut-Koordinaten, Relativ-Koordinaten
  • Diverse Manipulationfunktionen z.B. Ein-/Ausblenden, Vergrößern/Verkleinern, fenster- oder ebenenweise verschieben
  • Cursor- Konstruktionsmodus: Während des Zeichnens können Winkel, Längen oder Koordinaten korrigiert werden
  • Zeichnungs- bzw. Geschossverwaltung
  • 3D - Darstellung Raum / Geschoss
  • 3D - Schnitte für Dachschrägen
  • Füllungen, Schraffur, Bemaßen
  • Bilder frei setzen oder einpassen
  • Ebenentechnik mit voreingestellten Objektebenen
  • Luftmengenbilanz nach DIN 1946-6
  • In der Geschosstabelle Definition der Geschosshöhen, Decken und Fußböden
  • Nordpfeil setzen und Übergabe der Himmelsrichtung an die Heizlast
  • Spezialfunktionen für Wandpolygone, Wanddurchbrüche, Fenster und Türen
  • Zusatz-/ Abzugsbauteile für Wände bestimmen
  • Fenster- & Türlängen aus der Grafik
  • Wärmestromdichte farblich anzeigen
  • Eingabe/Auswahl der Bauteile im U-Wert- bzw. Heizlast-Programm
  • Grundriss entsteht durch Anklicken der Eckpunkte nach Anwahl der Bauteile automatisch
  • Automatische Zuordnung der Nachbarraumsituationen und Temperaturen
  • Automatische Berücksichtigung der Außenmaße und Wandstärken
  • Zuluft- / Abluft - Übernahme aus der KWL-Luftbilanz

Funktionsübersicht Heizlastermittlung

  • Heizlastberechnung nach DIN EN 12831, Beiblatt 1, 2008-07 (deutschem Anhang D) oder nach ÖNORM H7500 (österreichischem Anhang) oder Standardanhang (international)
  • U-Wert-Berechnung inkl. Baustoffkatalog DIN ISO 6946
  • Berechnung der Transmissionswärmeverluste und des Lüftungswärmebedarfs
  • Hüllflächenermittlung nach EnEV
  • Aufheizleistung optional als Funktion der Aufheizzeit, des Luftwechsels, des Temperaturabfalls und der Gebäudemasse
  • Berechnung erdreichberührter Bauteile gemäß EN 12831
  • Ausdruck gemäß Formblättern aus deutschem Anhang zur EN 12831
  • Export des Ausdrucks als RTF- oder PDF-Datei
  • Assistenten zur Flächen- und Volumenermittlung (z.B. Dachgauben)
  • Grafische Darstellung des Temperaturverlaufs im Bauteil